
Tag 9/16, viel mehr gibt es nicht zu sagen. ich raffe mich auf, zu tun, auch wenn es schwerer wird. Der Kater schlägt recht erbarmungslos zu, Übelkeit inklusive. Kekse backen geht, der Humor beißt sarkastisch zu. Das Bild für die Ausstellung ist gerahmt und ich fürchte, es wird abgelehnt werden. Keine Friedefreudeeierkuchenbild, eher meine Wahrheit.
Ich muss hier raus aus der Routine, wenn das alles geschafft ist. Noch sieben Mal Kotelett spielen auf dem Tisch während zwei Frauen mit Eddings Kreuze und Linien auf meinen Körper malen. Nie habe ich mich weniger als Frau gefühlt. Nur noch Fleisch und kalte Hände, die betasten, was ich nicht anfassen lassen mag von Fremden. Gefühle ausschalten. Gedanken verdrehen.
Ich halte mich an Keksen fest mit Haselnuss und ordentlich Rum, weil das Aroma alle war. Die Söhne sind über 18, das passt schon.Noch zwei Mal, dann ist Wochenende, zwei Tage frei und dann geht es in die letzte Runde. Rückwärts zählen hilft ein bisschen.
Letzte Weihnachtsgeschenke trudeln ein. Es ist eine haarige Zeit.
Alice
Ich fühle absolut mit dir! Und wenn es hilft:
Die, die da malen und mit kalten Händen an dir dran sind, tun das, um dir zu helfen! Vielleicht wärmt dieser Gedanke ein wenig und hilft, diese schrecklichen AugenBlicke zu ‚verstehen‘ und dadurch zu meistern…. Fühl dich fest umarmt, liebe Grüße Bea
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Ich danke dir, liebe Bea. Ja, ich weiß, dass sie mir helfen wollen. Mein Kopf und mein Bauch mögen es halt nicht. ich hätte es gerne wieder wie früher, wie vorher. Wird es aber nicht mehr geben. Vorher ist vorbei und jetzt ist neu. und so sehr ich Veränderung mag, diese nicht so wirklich.
Liebe Grüße und eine Umarmung zurück
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Doch! Sobald die letzte von 16 Behandlungen durch ist, ist wieder FRÜHER – also nicht aufgeben. 2morrow ist auch wieder’n day! 🙂
Und je mehr du deinem Kopf suggerierst, dass das, was passiert, hilft – um so mehr macht auch der Bauch mit….von daher Kopf hoch! 🤴
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