Tag 278/365 – Kopfbrausen

Es ist wie immer, wenn ich eine Idee habe, die nicht so einfach umzusetzen ist. Oder wenn, wie in diesem fall, eine kreative Lösung gefragt ist, ich tausend Ideen habe, aber mein Equipment es nicht hergibt.

Es ist ein bisschen frustrierend und für einen kurzen Augenblick möchte ich eine Riesenbestellung beim Fotoladen meines Vertrauens raushauen. Doch da sei die Pleite vor und ich halte mich zurück, überlege stattdessen, wie man Farbspritzer ohne teure Fotoausrüstung einfangen kann. Aber vielleicht löst sich das Problem durch ausprobieren und ich mache mir unnötig Sorgen.

Aber auch sonst bin ich gerade in einer anderen Dimension. Es braust im Hinterkopf und ich stelle fest, dass ich nur zu einer Seite hin Energie schicken kann. Der Rest muss sanft aber bestimmt losgelassen werden. Ich habe Grenzen und die mag ich nicht mehr überschreiten.

Der Rest des Tages läuft an mir vorbei, driftet ganz langsam auf der zweiten Ebene, hinterlässt ein Scheißegalgefühl, das angenehm ist und mich etwas einlullt. Die Abholfahrt für das Klavier, die der Mann mit den Söhnen geplant hat, zwickt allerdings. Er schiebt Panik und ich könnte ihm diese Last abnehmen. Aber ganz ehrlich? Es ist besser, wenn drei Männer 150kg bewegen, als zwei Männer und eine kleine Frau. Also halte ich still und freue mich auf das Tasteninstrument.

Der Rest? Der läuft gerade so nebenher. ich habe zwar dauernd das Gefühl, etwas vergessen zu haben, doch das mag täuschen.

Habt einen schönen tag, ich versuche inzwischen, das Brausen leiser zu stellen und mich mit dem Tag zu konfrontieren.

Alice

13 Kommentare Gib deinen ab

  1. Raphael sagt:

    Rauschfilter … ist das, liebe Alice,

    was mir zu deinen Worte heute so einfällt …

    Alles Liebe,
    an einem Tag der nicht so berauschend ist (?),
    Raffa.

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    1. Weißes Rauschen… ich glaube, mit sowas kann man einen Tinitus ausschalten. … Ein Filter wäre gerade nicht schlecht, zumindest sofern er die wesentlichen Dinge noch durchlässt 🙂 Hab eine schönen Tag, lieber Raffa

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  2. books2cats sagt:

    Als Klavierfan bin ich mal neugierig: welches ist es denn geworden?

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    1. Eins von Bell &co aus den 30ern… aber damals gab es allein in Berlin über 300 Klavierbauer….

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      1. books2cats sagt:

        Cool! Ja, damals gab es viele Hersteller. Heute ist das leider sehr geschrumpft. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lernen. Ich spiele seit ca. 12 Jahren, immer mit Lehrer. Wegen Corona habe ich den Unterricht pausiert, habe aber genügend Stoff zum Üben.

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      2. Klasse, da bin echt beeindruckt. Ja, ich muss noch viel lernen, aber ich freue mich darauf…

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      3. books2cats sagt:

        Ich lerne auch immer weiter und 12 Jahre klingt beeindruckender als es ist. Meine Gehirnhälften knirschen immer wieder. 😄

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      4. 😄😄😄 oh Mann, dann kommt ja was auf mich zu…

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      5. books2cats sagt:

        Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. 🤣 Nein, im Ernst, leg los. Wenn du erste einfache Stückchen spielen kannst, bist du stolz wie Bolle. Ich habe auch erst mit 30 angefangen, da erwarte ich auch keine Wunder.

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      6. Ich bin ein klitzekleines Bisschen über 30🙈🙈🙈 das wird spannend

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      7. books2cats sagt:

        Macht doch nix. Der Wille und der Spaß an der Sache zählen.

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      8. Ach klar👍🙈🍀

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