
Das Bild ist vom Anfang dieses Jahres. Es war noch kein Laub an den Bäumen und die Temperaturen waren unterirdisch. Die Sonne hatte sich hinter einer Nebelbank versteckt und der Wind blies mir scharf ins Gesicht.
Corona war eine noch unbekannte Größe, erst wenige Fälle waren aufgetreten, wir wiegten uns in Sicherheit, gingen immer noch auf Tuchfühlung zu Fremden. In den Klassenräumen stand die Heizungsluft und an der Käsetheke wurde gedrängelt.
Und jetzt? Jetzt haben wir uns an den Anblick von Menschen mit Mundschutz gewöhnt, wähnen uns nicht mehr im OP, wenn uns nur Augen begegnen. Wir halten Distanz, reißen Fenster auf und jedes Niesen lässt uns erzittern (naja, nicht so wirklich, aber komisch ist es geworden).
Doch darüber wollte ich nicht (schon wieder) schreiben.
Ich wünsche mir die Welt ein bisschen stiller. Weniger politisches Geschrei in den Medien, weniger Vorweihnachtslärm in den Straßen. Ich möchte ein bisschen zur Ruhe kommen, wünsche mir auch, dass die Menschen um mich herum ein bisschen leiser sind, die Hunde leiser bellen und weniger heftig mit den Schwänzen den Takt ihres Vergnügens an den Wänden klopfen.
Ich möchte die Nebelmaschine anstellen und alles dahinter verschwinden lassen, was grell und schrill ist.
Alice
Wäre schön, wenn meine Nachbarn das auch so sehen würden. Klopfen, hämmern, bohren, schreien, trampeln… 🙄 Ich wünsche mir eine einsame Hütte im Wald.
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Oje… Renovierungswut?
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Ich vermute es, geht schon eine Weile, hier bohrt irgendwie immer jemand. Dazu noch das extrem quengelige Nachbarskind… Na ja, dann dreh ich halt auch mal Musik oder Film hoch.
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Fight Fire with Fire… 😂👍
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🤣 Aber sicher. 💣 Was willste auch sonst machen?
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😂👍🙈
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Bisschen mehr Ruhe vor all den Dingen wünscht sich wohl jeder – mehr oder weniger.
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Ja, das glaube ich auch…
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🙂 🙂
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