Kampftag

Es ist soweit, wir müssen einkaufen. Sobald der heutige Homeofficeteil geschafft ist, werde ich mir einen Sohn schnappen, ein bisschen zum Desinfizieren des Einkaufswagengriffs mitnehmen (ja, langsam werde ich etwas paranoid) und losziehen.

Der Mann ist arbeiten, tauschen mag ich mit ihm nicht und ich hoffe inständig, dass sein Kollegium brav Abstand hält. Die Kundschaft kann es nicht und ist definitiv nicht Schuld daran.

Es ist seltsam, dabei sind wir erst am Tag 7 oder so und die vernünftigen Entscheidungen machen mir Angst. Was kommt danach, frage ich mich. Was ist der Plan. Soll es gestoppt, verzögert oder sonst was werden? Kommen wir drumrum oder müssen wir durch, allerdings mit besseren Beatmungskapazitäten und eventuell einem wirksamen Medikament, sofern der Verlauf dramatisch wird.

Mir fiel gestern die Pest ein. Vom Prinzip her, zumindest heute wesentlich leichter zu bekämpfen (es lebe das Penicillin an dieser Stelle hoch!), war es damals eine grauenvolle Seuche. 100% Mortalität, sofern man sich infiziert. Niemand kam davon und doch starben wir nicht aus.

Tröstlich irgendwie. Nur wenn man zu den Erkrankten gehört auch wieder nicht.

Alice

13 Kommentare Gib deinen ab

  1. Hi, morgen um 00:01 Uhr wird Dein FUZZIE auf meiner Seite auftauchen … Lass Dich überraschen … Bis dahin … ! Bleib gesund !

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  2. ruhland99 sagt:

    An dem letzten Satz ist wirklich was Wahres dran..☺️

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    1. Ja, das ist immer so, oder 😉 ? Ich hab auch lieber, wenn andere zum Zahnarzt müssen…

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      1. ruhland99 sagt:

        Auch das kann ich nachvollziehen. Obwohl lieber Zahnarzt, als Virus. Am besten beiden fern- und gesundbleiben.☺️ Pass schön auf! ☺️

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      2. Mach ich, dito 😉

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  3. Myriade sagt:

    Wir sind alle Nachkommen von Überlebenden der Pest.

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    1. Das sind doch prima Voraussetzungen, oder?

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      1. Myriade sagt:

        Naja, aus medizinischer Sicht nicht wirklich aber psychologisch …… 🙂

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      2. Das eine geht doch ohne das andere nicht 😉

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      3. Myriade sagt:

        Bei mir schon. Ich weiß , dass die Pest durch ein Bakterium übertragen wird, und dass eine eventuelle Immunität dagegen rein überhaupt nichts mit einem SARS-Virus zu tun hat, aber trotzdem finde ich den Gedanken der pestüberlebenden Vorfahren irgendwie beruhigend. Das ist eben die hohe Kunst des Selbstbetrugs 😉

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  4. Liebes kind,
    sei vorsichtig mit dem Alkohol, dem konzentrierten.

    Denn es ist seine Bestimmung, so rein chemisch, auch die Fette zu lösen,
    die nette fette Komponente, welche in der Lipidschicht unserer Haut eben diese Einfalltore verschließt, wo die pösen kleine „Krabbeltiere“ dann freien Zugang haben …

    Liebe Grüße von dem schrägen Vogel und Narren, welcher 6 Jahre lang,
    einem Milky Way gleich, in der Suppe schwamm,
    wo HIV, Hepa A-Z, MRSA und Konsorten schwammen, seit entspannte 30 Jahren ungeimpft …

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    1. Die harten Kracher nehme ich echt nur im Notfall. Wasser und Seife ist leider unterwegs schwer erhältlich. 😉
      Liebe Grüße und ja, nicht jeder wird krank…
      Lieben Gruß dir und bleibe auch bei dieser Herausforderung standhaft
      Alice

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